Unsere Tierwelt

Die Karpaten sind Heimat vieler Tierarten, die anderswo bereits ausgestorben sind: Wölfe zählen ebenso dazu wie Luchse, Bären oder Wildkatzen. Auch Rothirsche sind hier zuhause, Rehe, Wildschweine, sogar Wisente, außerdem z.B. Gämsen, Murmeltiere und Auerhähne.

Nirgendwo in Europa leben mehr große Raubtiere als in den Karpaten: Zählungen zufolge gibt es zwischen 10 und 20mal mehr Beutegreifer als in den Alpen. Ihre Bedeutung als Schutzgebiet kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Auf einem Kontinent, wo mehr als 40% der Säugetierarten vom Aussterben bedroht sind, ist der Erhalt der Beutegreiferpopulationen in den Karpaten von entscheidender Bedeutung, wenn es um die Bewahrung der biologischen Vielfalt Europas geht. Mehr als 5.000 Braunbären (Ursus arctos) haben hier überlebt, 3.000 Wölfe (Canis lupus) sind hier heimisch, 2.000 Luchse (Lynx lynx) und zahlreiche Wildkatzen streifen durch diese Berge und unterstreichen jede Sekunde die Bedeutung der Karpaten als wichtiger Zufluchtsort für diese bedrohten Arten.

Es ist ein großes Glück, dass Naturschutzinitiativen in der Region in jüngster Zeit an Dynamik gewinnen. Dazu zählen auch Bemühungen, genutzte Flächen in Wildnis zurückzuverwandeln. Für die Menschen hier zeichnen sich zusehends völlig neue wirtschaftliche Möglichkeiten ab: Sie können daran teilhaben, dass sich ihre Heimat zu einem erstklassigen Touristenziel mit gewaltigem Potenzial entwickelt, das Gäste aus der ganzen Welt anzieht.

Ein Drittel des Staatsgebiets Rumäniens machen die Karpaten aus, sie umgeben die kulturträchtige historische Region Siebenbürgen: mit alle ihren Möglichkeiten – mit allem, was man nur hier sehen, nur hier erleben kann. Unser Zuhause hat alle Chancen, in absehbarer Zeit das führende europäische Ziel für die Beobachtung wilder Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu werden.

Welchen Wildtieren du bei uns begegnen kannst:

Der Braunbär

In der letzten verbliebenen Wildnis Europa ist der Braunbär (Ursus arctos) zuhause. Die grandiose Natur hier bietet alles, was er zum Überleben braucht.

Eines der eindrucksvollsten Landsäugetiere des Planeten: In den rumänischen Karpatenwäldern leben mehr als 5.000 dieser majestätischen Riesen – die größte Bärenpopulation innerhalb der EU. Ausgewachsene Exemplare wiegen abhängig von Geschlecht, Lebensalter und Jahreszeit zwischen 100 und 350 Kilo und messen aufrecht stehend zwischen 1.70 und 2.20 Meter. Zu erkennen ist der Braunbär leicht an seinem breiten Kopf, der länglichen Schnauze und den kleinen, rundlichen Ohren.

Braunbären sind Allesfresser und verbringen in der freien Wildbahn bis zu 16 Stunden am Tag mit der Nahrungssuche, woraus das alte Sprichwort “hungrig wie ein Bär” abgeleitet ist. Allein die Präsenz von Bären beweist, wie gesund und nährstoffreich ein Wald ist. Wo sie zuhause sind, gibt es Kräuter, Pilze, alle Früchte des Waldes im Überfluss – ebenso wie andere wilde Tiere.

Seit jeher hat der Bär dabei die Fantasie des Menschen angeregt: weil er auf zwei Beinen stehen und gehen und seine “Finger” zum Aufheben von Dingen benutzen kann.

Der Wolf

Seit jeher spielt der Wolf (Canis lupus) in Sagen und Märchen eine große Rolle, in vielen Kulturen hat er eine große symbolische Bedeutung.

Seit jeher spielt der Wolf (Canis lupus) in Sagen und Märchen eine große Rolle, in vielen Kulturen hat er eine große symbolische Bedeutung.

Für das Ökosystem sind Wölfe unverzichbar, sie halten es im Gleichgewicht – weil sie die Pflanzenfresserpopulationen von Rotwild über Rehe bis hin zu Wildschweinen regulieren. Ihre Präsenz verhindert die sogenannte Überweidung und sichert die Selbstregenerierung des Waldes. In etlichen Ländern hat der Rückgang der Wolfspopulationen zu übergroßem Anstieg der Hirschpopulationen geführt, was wiederum durch Überweidung erhebliche Schäden am Wald angerichtet hat. Ohne Wölfe können Ökosyteme aus dem Gleichgewicht geraten, was letztlich zu einem Verlust an Artenvielfalt führt.

Der Wisent

In Geschichte und Folkore Rumäniens wird der Wisent (Bison bonasus) verehrt. Ein Wisent steht für Macht und Stärke.

Einst war es in West-, Mittel- und Südwesteuropa weit verbreitet. Umso kostbarer ist es, dass das in den rumänischen Karpaten vor gut 200 Jahren durch übermäßige Jagd ausgerottete Wisent inzwischen erfolgreich wieder angesiedelt werden konnte. Seit 2012 zählt Rumänien zu den insgesamt zehn europäischen Ländern, in denen Wisente wieder in freier Wildbahn anzutreffen sind. Seit 2020 hat die Stiftung Conservation Carpathia allein über 75 Wisente in den Făgăraș-Bergen mit großem Erfolg neu angesiedelt.

Der Wisent ist Europas größtes Landsäugetier, ernährt sich abwechslungsreich von verschiedensten Pflanzen und verbringt bis zu 80% des Tages beim Grasen. Seine bloße Anwesenheit fördert durch die Beweidung sowohl von Wiesen wie von Wäldern das Gleichgewicht der Ökosysteme und spielt so eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Artenvielfalt.

Der Luchs

Kein anderes Tier ist so sehr Inbegriff für ungezähmte Wildnis, keines strahlt diese besondere Mischung aus Stärke und Geheimnis aus wie er: der Eurasische Luchs (Lynx lynx).

Mit seinem durchdringenden Augenausdruck, diesen agilen Bewegungen und dem indivuellen Muster aus Flecken verkörpert er geradezu Freiheit und Weite. Er ist sogar Sinnbild dafür. Zuhause ist er in dichten Wäldern und auf felsigem Gelände. Bis zu 400 Quadratkilometer sind die Reviere groß, die der Luchs regelmäßig durchstreift. Zusammenhängende Waldgebiete sind deshalb für das Überleben dieser Art unerlässlich. Als drittgrößtes Raubtier Europas nach Bär und Wolf konkurriert er mit ihnen um dieselben Beutetiere, ist aber vor allem auf Rehe spezialisiert.

Den Kontakt zum Menschen meidet er, Haustiere greift er unter den Bedingungen Rumäniens nicht an. Luchse bevorzugen den dichten Wald als Lebensraum, den Ortschaften am Rande der Karpaten nähern sie sich allenfalls nachts und in großer Vorsicht an. Durch die Habitat-Richtline der Europäischen Union ist der Eurasische Luchs streng geschützt.

Das Wildschwein

Die ausgedehnten Wildnislandschaften Rumäniens sind ideal für das ebenso vitale wie hartnäckige und zudem außerordentlich anpassungsfähige Wildschwein (Sus scrofa).

In dichten Wäldern ist es ebenso heimisch wie in offenen Graslandschaften. Als Allesfresser leisten Wildschweine einen wichtigen Beitrag zum Gleichgewicht eines Ökosystems. Ihre Präsenz beeinflusst die Samenverbreitung ebenso wie die Bodengesundheit und fördert so die Artenvielfalt. Ihre Nahrung umfasst neben Wurzeln und Knolle auch Insekten und kleine Säugetiere.

Der Auerhahn

Wo er ist, ist die Welt noch weitgehend in Ordnung: Der Auerhahn (Teatrao urogallus) gilt als Indikator für ein funktionierendes Wald-Ökosystem.

Er bevorzugt alte Nadelwälder mit einem spärlichen Blätterdach – und bleibt ein Leben lang dort. Bewundert wird er für sein auffälliges Gefieder und das aufwändige Paarungsritual, bei anderen Tiere gefürchtet ist er für seinen geradezu donnernden Start, der vor allem zur Abschreckung potenzieller Raubtiere gilt. Tatsächlich ist der Auerhahn kein guter Flieger: Sein schwerer Körper und seine kurzen, abgerundeten Flügel beeinträchtigen die Manövrierfähigkeit erheblich. Seine Population in Mitteleuropa ist im selben Maße zurückgegangen wie Flächen fragmentiert wurden und sein bevorzugter Lebensraum verlorenging. In den Karpaten ist er nach wie vor zuhause – und sogar so etwas wie ein Markenzeichen.

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Poiana Tămaș wilderness camp

Poiana Tămaș Wildnicamp

Was für eine Luft, ein Licht, ein Sternenhimmel beim Zelten im Glamping-Stil auf knapp 1500 Metern! Und was für ein Blick auf Păpușa, Piatra Craiului und die Făgăraș Berge!

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Comisu Wildlife Hides

Comisu Wildbeobachtungshütten

Auf einer Wiese auf 1600m Höhe mit sagenhaftem Ausblick. Bären, Wölfe und Luchse sind in der Nachbarschaft zuhause, die Sichtungschancen groß.

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Bunea Wilderness Cabin

Bunea Wildniscamp

Abseits aller Siedlungen am südlichsten Kamm der Făgăraș-Berge oberhalb des Pecineagu-Sees. Die Lage garantiert ganz viel Natur, die Sichtung von Bären oder anderen Wildtieren ist wahrscheinlich.

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Valea Vladului Chalet

Valea Vladului Chalet

Als ob man plötzlich aus der Welt gefallen ist! Versteckt in den Făgăraș-Bergen ist dieses neue Chalet für bis zu 14 Personen ein ganz besonderer Rückzugsort.

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