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Unsere Wälder
Rumäniens Wälder sind bekannt für ihre besondere Artenvielfalt und ihre große kulturelle Bedeutung – ganz besonders die in Transsylvanien und den Karpaten.
Das Land verfügt heute über die ausgedehntesten verbliebenen Urwälder
Europas, die sich hier auf gut 250.000 Hektar erstrecken. Im Gegensatz dazu sind unberührte Wälder in den meisten Ländern des Kontinents fast vollständig verschwunden, im Schnitt sind weniger als 1% verblieben.
In den tieferen Lagen und dem Hügelland finden sich überwiegend Mischwälder, in denen Arten wie Eiche, Ahorn, Buche und Hainbuche vorherrschen. Diese gemäßigten Laubwälder zeichnen sich durch einen dichten Bewuchs auch mit Wildblumen, Farnen und Sträuchern aus und weisen eine besondere Artenvielfalt auf. Weiter oben in den Karpaten bestimmen subalpine Wälder das Bild und Nadelbäume wie Fichte, Tanne und Zirbelkiefer dominieren.
Zugleich sind die spektakulären Wälder Rumäniens von Abholzung und Klimawandel bedroht, die Zersplitterung der Lebensräume ist eine ernste Gefahr für viele Arten. Um diese Ökosysteme zu schützen und zu bewahren, arbeitet die Stiftung Conservation Carpathia daran, einen neuen Nationalpark in den Făgăraș-Bergen im südlichen Zentralabschnitt der Karpaten zu errichten. Ziel ist es, diese Urwälder als Ökosystem zu schützen und für die Zukunft zu bewahren. Dazu gehört es, Kahlschlaggebiete wieder aufzuforsten und der Natur zugefügte Wunden verheilen zu lassen: all das zum Nutzen aller Tiere und Pflanzen. Und der Menschen, die hier zuhause sind!
Travel Carpathia und all die anderen Naturschutzprojekte der Stiftung dienen dem Ziel, gemeindebasierte Naturschutzinitiativen zu bündeln und den Einheimischen eine alternative, nachhaltigere Lebensweise im Einklang mit dieser wundervollen Natur hier zu ermöglichen.
Echte Urwälder
Gerade diese Urwälder spielen eine wichtige Rolle bei der Speicherung von CO2 und der Regulierung von Wasserkreisläufen. Sie bieten Schutz vor Erdrutschen und Lawinen ebenso wie vor Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Dürren. Zugleich sind sie überlebenswichtiges Rückzugebiet und Zufluchtsort von europäischen Braunbären und Eurasischen Luchsen – und Heimat vieler weiterer oftmals bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Auch Vogelbeobachter zieht es in die Region, um seltene Habichtskauze, um Weißrückenspechte oder Auerhähne in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.